Eigentlich ist ja Hans im Winter mit der Idee gekommen, er möchte sich mal ansehen wie das mit dem Imkern und den Bienen so funktioniert. Einen passenden Kurs in der Nähe mit berufsbegleitenden Terminen gab es auch, also hat er damit begonnen sich auf dem Gebiet der Imkerei weiterzubilden.
Relativ rasch war abzusehen, dass ihm das gefällt und die Idee zu vielleicht eigenen Bienenstöcken - oder wie die Insider sagen - Beuten - war bald mal Thema. Ich dachte ja das machen wir dann irgendwann und so.... tja was soll ich schreiben ;) Bald war Hans bei den Treffen der Imker Donaustadt und wusste über den Ankauf und die Pflege usw. sehr gut Bescheid.
Vor 1 Monat dann hat er die Stöcke zusammengebaut, wir haben sie gestrichen und bemalt und heute ist es soweit.....
..... die Bienen kommen ................
Eh klar Bio-Imkerei wird es bei uns. Nun heißt es bei "wir werden Imker" nicht nur sich um die Pflege und Beerntung der Bienenvölker zu kümmern sondern auch
sind wir jetzt auch ein Land und Forstwirtschaftlicher Betrieb ?????
Ja - Nein - Vielleicht - muss fragen ;)
Also was mache ich nun schon seit ein paar Stunden ? Genau - ich wälze Gesetzestexte und lese kluge Kommentare rund um das Thema Einkommen- und Umsatzsteuer. Wieiviele Beuten gelten als Hobby, betreiben wir anfänglich Liebhaberei oder werden wir zukünftig Überschüsse erwirtschaften? Was sind die Urprodukte und wie werden die versteuert? Welcher Teil unseres Grundstücks gilt als Fläche für einen EHW und brauchen wir den? Macht dann eine Voll- oder Teilpauschalierung Sinn? Hans Haupteinnahmen bezieht er aus seiner nichtselbstständigen Tätigkeit - jetzt muss ich mir seine Gehaltszettel ansehen und den Jahreslohnzettel durchgehen, da ja sämtliche Einkünfte zusammengezählt werden usw. usf...........
Naja und weil diese Thematik nur ganz weit am Rande und schon sehr lange her, Teil meines beruflichen Aufgabengebietes war, surfe ich aktuell auf diversen Weiterbildungsseiten betreffend Steuerrecht. Ja ich hab mal über Liebhaberei gelernt und vor vielen vielen Jahren bei meinem Job beim Steuerberater das auch für unsere Klienten klären müssen, aber das ist wirklich ganz verschüttetes Wissen und auf einem nicht aktuellen Stand. Und ich habe auch vor Urzeiten für landwirtschaftliche Betriebe die Buchhaltung gemacht aber auch hier - ewig her. Unabhängig davon gibt es dann noch ein sogenanntes Bienenzuchtgesetz, welches ein Landesgesetz ist, was bedeutet es gilt - da hat Hans in Erfahrung gebracht, der Standort der Beuten.
Ganz spitzfindig könnte man jetzt noch fragen - ist das eine Betriebsstätte oder eine Zweigniederlassung, weil ja bei uns der Hauptsitz die Wohnstätte - also Wien -ist.
Und dann gilt es noch zu klären wie werden Urprodukte (wenn man mal weiß welche das sind) und wie werden andere Produkte aus der Bienenzucht - ursächlich aus Honig oder aber das Wachs, versteuert. Für die Urprodukte gelten dann noch unterschiedliche Steuersätze, abhängig Wen ich die Waren verkaufe.
Ja also da sind wir wieder.................. klingt so einfach DIE BIENEN KOMMEN
Bilder unter: https://www.dropbox.com/sh/s1cgud1negw26ue/AACaQvF33cTDjWCxY-bgKwGja?dl=0
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