Ich habe das Vorschaubild mit dem, in aktueller Zeit, bekannten Symbol für das Corona-Virus gewählt, damit Freunde und Bekannte, die mittlerweile davon nichts mehr hören oder lesen mögen, weiter scrollen können.
Und da sind wir schon beim Thema - das Virus hat so vieles bei uns ausgelöst. Sehr viele Seiten aufgedeckt die wir niemals sehen wollten. Eine freigeistige, offene Mitte ist uns vollkommen abhanden gekommen. Freund oder Feind entscheidet sich mittlerweile an der Einstellung zum Virus.
Ich habe nur mehr ganz wenige Personen in meinem Umfeld mit denen ich über Corona diskutieren kann, ja dabei sind auch Menschen die den Pandemie-Maßnahmen sehr kritisch gegenüber stehen. Einzig was ich von mir aus verweigere, sind Diskussionen ob es das Virus überhaupt gibt. Das steht für mich nicht zur Diskussion.
Ich bin es aber auch langsam leid, mich für meine Tests die ich aus unterschiedlichen Gründen mache oder aktuell machen muss, mich zu verteidigen. Ich gehe nicht in die Testraße und lasse mir in der Nase herumbohren weil ich darauf stehe - ich mache es für meine Beruhigung und für Termine bei denen es aktuell einen negativen Test braucht.
Nach wie vor versuche ich, für Menschen die noch immer gegen die Masken, mittlerweile ja FFP2, sind, Verständnis aufzubringen und höre mir deren Gründe an. Wenn ich dann aber ein - die helfen garnichts und keine weiteren Ausführungen bekomme, breche ich ab.
Leider werde ich auch immer sarkastischer - wahrscheinlich ist das eine Ausprägung die ich aufgrund der Situation aufgerissen habe. Auch fällt es mir sehr schwer und bedarf immer wieder eines Innehaltens und Beweggründe aufzeigens, um nicht zur Menschenhasserin zu mutieren.
Schon vor der Pandemie habe ich mir persönliche Ankerpunkte gesucht um nicht in negative Gedanken und Lebensströmungen abzurutschen und ich habe einige ganz wenige Freundinnen, die mir direkt ins Gesicht sagen (schreiben) " sag bist jetzt komplett deppert worden?"
Das hilft - es erdet ungemein und erst wenn eine Freundschaft so scharfe harte Worte überlebt, dann ist es eine Echte!
Und hier kommen wir zum positiven Teil der Pandemie !
Ich habe in diesen Monaten - fast schon ein Jahr, auch so viel Tolles erlebt. Zusammenhalt und Rücksichtnahme, Hilfeleistung und Respekt.
Kolleg*innen die Sachen des täglichen Gebrauchs zur freien Entnahme zur Verfügung stellen, Freund*innen die gemeinsam durch Wien spazieren und einfach nur den Tag geniessen und fotografieren wollen.
Wunderbare Geschenke von Menschen die mir garnicht so nahe sind (waren), das war etwas das mir extrem nahe gegangen ist. Aber noch viel mehr waren es die Worte und deren Inhalt, die mir geschenkt wurden. Es gibt Menschen die ich mit meinen Geschichten erreiche, die sich durch manches von mir, inspiriert fühlen.
Dafür bin ich so unendlich dankbar.
Und meinen wunderbaren Mann an meiner Seite - mit keinem anderen Menschen auf dieser Welt hätte ich das vergangene Jahr so gut überstanden.
Er lebt mir aktiv vor, wie man jede Situation so betrachtet, um immer noch ein Futzelchen Positives zu finden und wenn es mal ganz arg kommt, dann die Tatsachen annehmen, die man nicht ändern kann.
Erst heute morgen habe ich einen wunderbaren Spruch gelesen:
Das Leben ist ein Spiegel, wenn du hineinlächelst, lächelt es zurück.
George Bernhard Shaw (wenn´s wahr ist :))
Kommentar schreiben