Das Vorschaubild zeigt meine Bürotüre aus dem Jahre 2014. Damals hatten wir ein sehr gutes Klima unter den Kolleg*innen, das damals bereits vorhandene extreme Arbeitspensum haben wir mit Humor und einer Portion Augenzwinkern versucht weg zu lachen.
Aber das nur am Rande, eigentlich habe ich mir nächtens überlegt, meine Begebenheiten in einem bestimmten Ärztezentrum festzuhalten. Wie komme ich also vom Büro zum Arzt?
Ganz einfach - das Gros meiner Beschwerden am Bewegungsapparat kommt vom Job. Ich sitze täglich am Schreibtisch für viele viele Stunden, jetzt im HO habe ich nichtmal mehr die Bewegung meiner 2km Gehen bevor ich im Büro ankomme. Ich schätze HO sehr, aber bewegungstechnisch ist es wirklich schlecht und ich habe daheim ein besseres Equipment als im Büro. Daheim habe ich einen höhenverstellbaren Tisch, einen großen Bildschirm, einen ergonomischen Stuhl. Das tägliche Afterworkspazieren bzw. das wöchentliche Krafttraining sind im Verhältnis einfach zu wenig. Auch fehlt mir sehr oft die Kraft abends noch Laufen zu gehen und morgens um 6 Uhr wäre die Verletzungsgefahr einfach zu groß.
Nun gut hier jetzt aber die Story dazu:
2019 im Frühjahr wurde mir ein Tennisellenbogen diagnostiziert.
Es wurden unzählige Versuche gestartet die Schmerzen einzudämmen, angefangen von Zinkleimverbänden, einer Hartschalengelenksstütze (die bei der Schreibhand leider nicht anzuwenden ist), enzündungshemmende Schmerztabletten, Stoßwellentherapie, Spritzen direkt in das Gelenk, Dehnungsübungen, eine Ellbogenbandage mit muskelstimulierenden Protektoren und auch Röntgenschwachbestrahlungen.
Und um genau diese geht es.
Ich habe mir also ein Ärztezentrum in der Nähe gesucht, die eben auch Radiologie dabei haben. Ich war davor schon für andere Behandlungen dort und hatte sehr gute Erfahrungen gemacht.
Also hin und Überweisung vorgelegt. Diese Behandlungsform wird durch mehrmalige Termine hintereinander angewandt, bei mir waren es 3. Beim Empfang wurde mir mitgeteilt, ich solle nach der Behandlung an diesem Tag, die folgenden 2 Tage einfach vorbei kommen, es würdendie Behandlungen an 3 aufeinanderfolgenden Tagen erfolgen.
Gut also Tag 1 - ich habe mich hingesetzt und kaum 5 Minuten gewartet schon war ich dran.
Am folgenden Tag bin ich direkt nach dem Büro hingefahren, war um zirka 17 Uhr 45 dort, habe mich beim Empfang angemeldet und wurde registriert.
Nachdem ich 30 Minuten gewartet hatte und mir das komisch vorkam weil Patienten aufgerufen wurden, die nach mit eingetroffen sind, bin ich zum Schalter und habe nachgefragt.
Antwort: Wenn sie sich hier angemeldet haben dann sind sie auch registriert, bitte warten sie im vorgegebenen Bereich.
Okay also gut, vielleicht hatten die Anderen vorgemerkte Untersuchungen. Nach weiteren 20 Minuten in denen bereits niemand mehr im Wartebereich saß, bin ich nochmals zum Schalter und habe gefragt wie lange es noch dauern wird und ob sie mich nicht doch vergessen hätten.
Hektisches Suchen ( das Institut schließt um 19 Uhr) um dann festzustellen, die Fachkraft ruft mich sofort auf - was sie auch dann gemacht hatte. Somit war ich bei einer Wartezeit von 1 Stunde für eine Behandlung die unter einer Minute dauert!!!!
Tag 3 - war wiederum kein Problem, anmelden, in den Wartebereich gehen, nach wenigen Minuten bereits aufgerufen werden und fertig!!
Tja kann mal vorkommen, war damals kurz ärgerlich aber okay. Zwischenzeitlich hatte ich einige weitere Behandlungen wie Röntgen oder Ultraschall und es ging immer sehr flott.
Erst im Februar 2021 war ich dort für gleichzeitig 3 Behandlungen - Röntgen Wirbelsäule, Mammographie und Mammosonographie mit anschließenden kurzen Arztgespräch. Dies alles innerhalb von einer knappen halben Stunde und topfreundlich . Übrigens galten diese Untersuchungen zum Abklären meines wieder schmerzenden Ellenbogens bei gleichzeitigen Schmerzen in der linken Körperhälfte/Brustbereich.
2021 im März wurde mir dann vom Orthopäden nun ein Golferellenbogen diagnostiziert. Es wurden wieder mehrere Behandlungsansätze wie entzündungshemmende Medikamente, Zinkleimverband, entzündungshemmende Spritzen in das Gelenk, Dehnungsübungen und Röntgenschwachbestrahlungen angesetzt.
So hat der Ellenbogen nach der 2ten Injektionsbehandlung ausgesehen. Der gestreifte Bluterguß rührt daher, dass ein Zinkleimverband vom Orthopäden direkt nach der Spritze gemacht wurde und ich diesen 3 Tage tragen musste. Frau Doktor ist leider sowohl bei Spritze 1 sowie auch bei Spritze 2 ein wenig abgerutscht.
Aber so wie dieses Gänseblümchen habe ich mir gedacht, ach was, es zahlt sich garnicht aus darüber nachzudenken, halten wir den Kopf in die Sonne und ziehen die Behandlungen durch.
Ich also hoffnungsfroh in das Institut meines Vertrauens (also fast) und meine Überweisung zur Röntgenschwachbestrahlung vorgelegt.
Wie erwarten die Info, ich könne die erste Behandlung sofort bekommen, solle dann die folgenden 2 Tage während der Öffnungzeiten vorbeikommen, da gibts dann Behandlung 2+3, danach Gesamtaufstellung der Behandlungen.
Tag 1 - nicht mal aus dem Mantel draußen schon bestrahlt - also schneller geht es fast nicht mehr.
Tag 2 - ich hab früher Büroschluß gemacht und war bereits um 16 Uhr 30 vorort. Ich habe auch nicht wirklich lange gewartet und war sofort im Behandlungsraum.
Tja dort wurde ich aber um Geduld gebeten, ich stand also neben dem Röntgenstrahlenapparat und habe gewartet, die Dame hinter der Glasscheibe kopfschüttelnd und sichtlich genervt.
Sie kommt in den Behandlungsraum und frägt mich nach meinem Vornamen.
Ich antworte ihr und sie sagt nur " sie sind also nicht die Brigitte?"
Ich: Nein - ich bin die Sabine !
Sie: Aber sie waren heute Vormittag schon da?
Ich: Nein ich war gestern da!
Sie: Komisch heute wurde eine Röntgenschwachbestrahlung auf Brigitte xxx gebucht.
Ich: aber ich bin Sabine und ich war gestern da, nicht heute!!!
Die Fachkraft sagt nur " ich muss das klären und geht! Nach ungefähr 10min kommt sie wieder und erklärt mir, es wurden scheinbar die E-Card der Frau Brigitte xxx mit meiner vertauscht, sie kann mir jetzt die 2te Behandlung machen, aber diese werde NICHT auf dem Schlußbefund aufscheinen, weil sie können es nicht 2x buchen.
Ich habe dann aufgehört zum Diskutieren, weil entweder ich hätte keine Behandlung bekommen oder ich hätte wohl noch eine halbe Stunde verplempern müssen. Nachdem der Ellenbogen noch von der ersten Behandlung des Vortages sehr schmerzte und ich generell gesundheitlich angeschlagen war, habe ich es so gelassen.
Ende April soll ich mir eine weitere 3x Röntgenschwachbestrahlung vom Orthopäden holen und durchführen.
Ehrlich ich überlege nur diese Behandlungsform in einem anderen Institut durchführen zu lassen.
2 von 3 x in Ordnung ist mir einfach zur riskant ;)
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