Aktuell fühle ich mich wie auf der Autobahn, eine gesundheitliche Herausforderung zischt an der Nächsten vorbei.
Im Blogbeitrag "Meine Gesundheit ein Vor/Rückblick" habe ich weite Teile der anfallenden gesundheitlichen Herausforderungen bereits beschrieben. Aktuell habe ich noch immer das vom Ellenbogen in die Brust strahlende, im Nacken sitzende Problem, welches sich aufgrund der wunderbaren Physio/Osteo Betreuung in den letzten 10 Wochen aber "nur mehr" in leichten Brustschmerzen und mittleren Nackenschmerzen, gegen die ich regelmässig kleine feine Übungen mache, zeigt.
Akut beeinträchtigt mein Bluthochdruck und der Tinnitus mein Leben massiv. Bei beiden spielt meine Persönlichkeit eine große Rolle.
Ich wähnte mich mit dem Bluthochdruck bereits auf der Zielgeraden, als vor rund 10 Tagen dann plötzlich der Messwert wieder extrem hoch war. Zu meinem Leidwesen war das auch der Tag an dem meine Ärztin auf Urlaub ging. Mittlerweile bilde ich mir ein, das Ohrensausen steigt mit dem Blutdruckwert, aber das ist nur eine Vermutung, weil aktuell mach ich mich gerade vollkommen kirre.
Hans versucht mich zu beruhigen und meinte, ich habe jetzt so lange nicht gemessen, wahrscheinlich hatte ich auch davor schon diese Ausreißer. Ich solle es bei meiner Kur die in 2 Tagen beginnt angeben und einfach vertrauen.
Wie ich aber so bin, habe ich natürlich gegoogelt, was schwankende Blutdruckwerte bedeuten und was die Langzeitfolgen sind etc.
Jetzt bin ich noch ängstlicher - morgens gehts noch. Meine Werte waren am Morgen immer sehr gut, manchmal auch zu tief. Momentan sind sie wieder bei Hypertonie Grad 1 - durchgehend trotz Medikamente.
Aber abends werde ich regelrecht panisch - beide Werte Hypertonie Grad 2 - der diastolische Wert manchmal Grad 3 und ich frage mich warum? Mein Tinnitus hilft mir auch wenig um zu entspannen, ist dieses Geräusch doch mein ständiger Begleiter.
Ich lenke mich nach der Arbeit mit Spaziergängen bei jedem Wetter ab. Versuche mich auf andere Dinge zu konzentrieren um das Sausen nicht zu hören und höre Hans zu, der mit starkem Vertrauen und einer sehr positiven Einstellung zu Allem, versucht auch mich zu stärken, damit ich nicht wegen meiner Angst panisch ausflippe.
Letzte Nacht - ich war sehr zeitig im Bett, bin ich nach 3 Stunden aufgewacht und konnte wieder schwer einschlafen - auch das habe ich schon länger, entweder kein Einschlafen über Stunden oder sofort schlafen (mit Medikamenten) dafür aber nach wenigen Stunden munter und kein weiterer Schlaf ist möglich.
Und diese Nächte sind die schlimmste Zeit - weil nachts ist alles schwieriger, sind die Sorgen größer, die Angst schlimmer.
Und dann liege ich Stunden mit ganz kurzen Schlafsequenzen, stehe morgens auf und bin totmüde.
Ich freue mich auf meinen Kuraufenthalt - auf Abstand zum Alltag. Wobei der Blutdruck und auch der Tinnitus, werden mich begleiten. Ich hoffe durch Ruhe und Veränderung die beiden entweder loszuwerden, oder aber mit vertretbaren Werten und Lautstärken mit ihnen besser leben zu können.
Weil wie es sich aktuell anfühlt ist es täglich ein zusätzlicher Kraftaufwand, damit durch den Tag zu kommen.
Ich weiß - man könnte mir jetzt gut raten, Sabine nimms locker, das wird schon und genau das versuche ich ja Dank Hans als positives Beispiel, doch wer mich länger als 10 Jahre kennt, ich HABE mich bereits in die Richtung Optimistin verändert. Ich war früher noch ängstlicher, vorsichtiger, panischer.......
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